00:00:02: Hallo
00:00:17: und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Money on Hermine, dem DECA-Finanz-Podcast rund um Geld und Karriere-Themen.
00:00:26: Ich freue mich riesig, weil wir sind nach langer Zeit endlich mal wieder live auf der Bühne, und zwar in Wittlich bei der Sparkasse Mittelmusel Eifelmusel Hunsrück.
00:00:36: Und wir, das sind ... In der regulären Besetzung immer meine Kollegin Dr.
00:00:40: Gabriele Wiedmann und ich, Tanja Heinrich.
00:00:42: Und wir haben heute Verstärkung an unserer Seite zu Gast.
00:00:45: Und am Mikrofon ist heute nämlich Dr.
00:00:47: Christina Brixius.
00:00:49: Sie ist Managerin bei einer großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
00:00:52: Sie ist Winzerin, Politikerin.
00:00:55: Sängerin, Mutter, Sparkassenkunden und noch ganz, ganz viel mehr.
00:00:59: Und das wird sie uns jetzt hoffentlich gleich alles berichten.
00:01:01: Herzlich willkommen.
00:01:03: Schön, dass ihr heute da seid.
00:01:04: Hallo.
00:01:05: Hallo, guten Abend.
00:01:06: Christina und guten Abend, Tanja.
00:01:08: Christina, mir ist gerade schon bei der
00:01:10: Aufzählung schwindelig
00:01:11: geworden, bei deinen ganzen beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeiten.
00:01:15: Jetzt könnten
00:01:15: wir unsere Zuhörerinnen
00:01:17: und die Kunden vor Ort mal raten lassen, was du eigentlich mal gelernt oder studiert hast.
00:01:24: Und dann diesen Weg eingeschlagen.
00:01:25: Ich wette, es kommt niemand drauf.
00:01:27: Also das war Physik.
00:01:29: Ja, also eine gute Basis für vieles, könnte man so sagen.
00:01:33: Ja, wir haben an der Uni immer geschärzt, was man alles werden kann mit Physik, vom Softwareentwickler bis zum Patentanwalt, vielleicht Wirtschaftsjournalist oder Uni-Professor.
00:01:42: Es gibt da viele Möglichkeiten, sogar Bundeskanzlerin, soll man meinen.
00:01:45: Und bei mir ist jetzt die Unternehmensberatung geworden.
00:01:48: Ich muss ja sagen, ich war sehr dankbar, dass ich Physik in der zehnten Klasse abwählen durfte.
00:01:53: Das ging wahrscheinlich vielen anderen aus.
00:01:55: Aber wie bist du denn
00:01:57: auf diese
00:01:58: für mich zumindest verrückte Idee gekommen?
00:02:01: Bei mir war das schlichtweg das Interesse an der Sache.
00:02:03: Ich hab immer gerne Faust zitiert.
00:02:05: Ich will wissen, was die Welt im Innersten zusammenhält.
00:02:08: Und ich hab das große Glück gehabt, dass mir meine Eltern in der Hinsicht alle Freiheiten der Welt gegeben haben.
00:02:13: Ich konnte das mal ausprobieren und bin dabei geblieben.
00:02:17: Das Diplom in Oberflächenphysik gemacht, dort hat die Fusion von Sauerstoff an Silizium untersucht und dann habe ich noch weitere vier Jahre lang promoviert, wo ich mich der nicht-in-jahren optischen Spektroskopie gewidmet habe.
00:02:31: Das klingt nach ganz vielen böhmischen Dürfern, aber ich habe ganz viele rundlegende Prozesse an Grenzflächen, habe ich untersucht, wie sie beispielsweise auch in einer Solarzelle vorkommen können.
00:02:42: In der Zeit konnte ich mich fachlich ganz tief einem Thema widmen.
00:02:45: Ich habe aber auch so etwas erworben wie selbstständiges, strukturiertes Arbeiten, dass man sorgfältig arbeitet, lösen von Problemen, adressatengerechte Kommunikation und sicherlich auch eine hohe Frustrationstoleranz habe ich da erworben.
00:02:59: Also eine Fähigkeiten, die mir ein gutes Fundament geben.
00:03:03: Als ich meine Doktorarbeit geschrieben habe, Christina, ging es mir ganz oft zu, dass ich gedacht habe, ich kriege das Ding nie fertig.
00:03:09: Das war immer so ein Riesenberg vor mir.
00:03:12: Und ich hatte auch Zweifel, ob ich es schaffe und ob das dann auch akzeptiert wird.
00:03:16: Würdest du heute jungen Menschen empfehlen, erstens mal überhaupt eine Doktorarbeit zu schreiben, also den Titel zu kriegen?
00:03:24: Und das ganz besonders in Physik.
00:03:26: Also, ich sehe das so ein bisschen zweigeteilt tatsächlich.
00:03:30: Also, die Zeit, sich so intensiv mit einem Thema zu beschäftigen, die bekommt man, glaube ich, nie wieder.
00:03:36: Gleichwohl man natürlich irgendwie andere geschrieben muss, man muss Ergebnisse produzieren und die dann auch irgendwie vermarkten.
00:03:43: Naja, und dann natürlich gibt es stressige Phasen, die hat sich auch, ja, das war die erste Nacht, wo man dann irgendwie die Arbeit zusammengeschrieben hat und da ein bisschen länger dran gesessen hat, das hat einem schon schwer gefallen auf jeden Fall, aber so ein bisschen so übersicherer hinaus zu wachsen, das habe ich in der Zeit definitiv gelernt.
00:04:03: Und ich kann mich an eine Situation erinnern, wo ich mal meinen Doktorvater in einer Vorlesung vertreten musste.
00:04:09: Ich bin Experimentalphysik, sogar mit den Zunahme von Experimenten.
00:04:13: Also man führte dann Experimente vor.
00:04:16: Und da war ich schon sehr, sehr aufgeregt, muss ich wirklich sagen.
00:04:18: Aber die Kompetenzen, die ich in der Promotion erlangt habe, die will ich eigentlich nicht missen.
00:04:22: Die Zeit auch nicht.
00:04:23: Das ist ja immer noch ein studentisches Leben, muss man sagen.
00:04:26: Und würde ich also sagen, Promotion würde ich auf jeden Fall empfehlen, ideell, klar.
00:04:32: Es muss aber nicht unbedingt Physik sein.
00:04:34: Jedes Fach ist eigentlich geeignet, um da ein Experte zu werden.
00:04:37: Vielleicht ist man dann einer unter vielen weltweit und das ist doch schon in der spannenden Errungenschaft.
00:04:43: Ob sich das dann finanziell lohnt auf der anderen Seite, das ist so ein bisschen die Frage.
00:04:48: Also karrieretechnisch unter Umständen ist halt der oder die Kollegin, die nicht promoviert hat, dann vielleicht auch schneller die Karriereleiter nach oben geklettert.
00:04:58: Also man muss immer individuell entscheiden, was will man eigentlich, wo will man eigentlich hin?
00:05:02: Jetzt haben wir gerade ja schon gesagt, du arbeitest unter anderem bei einer Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft.
00:05:09: Hätte nicht gewusst, was du studierst, ich hätte vermutet, dass es BWL ist.
00:05:13: Würdest du aber trotzdem sagen, dass dieser naturwissenschaftliche Background dir jetzt auch bei deiner Tätigkeit hilft?
00:05:20: Definitiv.
00:05:21: Das ist so die Standardreaktion.
00:05:23: Ganz vorsichtern.
00:05:24: Was?
00:05:24: Nein.
00:05:25: Fick.
00:05:26: Ja.
00:05:27: Was?
00:05:27: Wieso jetzt Unternehmensberatung?
00:05:29: Das streiten wir dann ganz häufig entgegen.
00:05:33: Aber die Kompetenzen, die man damit erworben hat, analytisches Denken, kritisches Denken, auch Hinterfragen von Aussagen und Lösungswegen.
00:05:42: Sicher auch, dass wir in der Regel keine Angst vor Zahlenmengen haben, vor großen Zahlenmengen haben.
00:05:46: Das ist so das, wofür man uns schätzt.
00:05:49: Und jetzt, was das fachliche Wissen angeht, also man muss ja ständig irgendwie weiter lernen und sich weiterentwickeln.
00:05:56: Ich hatte ja kaum fachliches Bankwissen und in der Risiko von der Risikomanagementberatung hatte ich eigentlich
00:06:02: auch keine Ahnung.
00:06:03: Das haben wir dann aber von Engagement zu Engagement.
00:06:06: Hab ich das ordentlich Job, wie man so schön Neudeutsch sagt, gelernt und auch along the job sozusagen haben wir auch sehr viele Hintergrundwissen mitbekommen.
00:06:16: und das Spannende ist eigentlich in der Risikomanagement.
00:06:19: mit Beratung arbeiten eigentlich fast mehr als fünfzig Prozent Menschen mit einem mathematischen naturwissenschaftlichen Hintergrund.
00:06:26: Und jetzt ist ja Beratung auch so ein People-Business, wie man immer so schön sagt.
00:06:30: Also man arbeitet ja mit Menschen zusammen.
00:06:33: Das war eine Forschung auch so.
00:06:36: Eigentlich habe ich sehr viel im Labor gestanden
00:06:39: alleine
00:06:40: und das wollte ich ändern.
00:06:41: Und in diesem People-Business, da geht es ja auch darum, dass man sich so ein bisschen vernetzt, connectet und irgendwie auch den Menschen dann abholen kann.
00:06:49: Und auch bei unseren Kunden ist das dann häufig so, dass dort vielleicht der Physiker, vielleicht der Mathematiker steht, dann hat man den gleichen Humor, vielleicht hat man die gleichen Serien gesehen und vielleicht liest man gerade dasselbe Buch und dann kann man natürlich auch ganz schnell auf einer menschlichen Ebene sich austauschen und auch... Die mathematische Sprache ist die gleiche.
00:07:08: Man hat eine gute Grundlage, Beratung in diesem Bereich zu machen.
00:07:14: Da auf jeden Fall dieses Jahr macht das, das passt auch.
00:07:19: Jetzt weiß ich selbst auch, in der Unternehmensberatung sind ziemlich zeitintensive Jobs, all diejenigen Leute, die ich kenne, die arbeiten die arbeiten Tag und Nacht.
00:07:28: Das ist das eine, also so familienfreundlich, ist es jetzt nicht unbedingt.
00:07:33: Zum anderen ist es aber schon so, das habe ich auch schon oft gehört, du siehst halt ganz viele unterschiedliche Unternehmen.
00:07:38: Du kriegst einen Blick, siehst auch so in den Branchen, was da abgeht, das ist alles Klasse.
00:07:43: Also auch da vielleicht nochmal die Überlegung.
00:07:46: Wer das was für junge Frauen?
00:07:48: Ich hab schon gehört, wir wissen ja alle Frauen, wir kommunizieren tendenziell lieber als Männer.
00:07:53: Also es ist schon ein kommunikativer Job, ein sozialer Job, in dem man viel mit Menschen zusammen ist.
00:07:59: Aber trotzdem so das Gesamtpaket, gerade in Sachen Familienfreundlichkeit, kann man den Job auch mit Familie machen.
00:08:05: Und wie ist es so mit der Work-Life-Balance?
00:08:10: Ich finde, alles hat seine Zeit, sage ich immer ganz gerne.
00:08:14: Am Anfang, als man so in den Beruf eingestiegen ist, da hatte ich ja auch noch keine Familie.
00:08:19: Da bin ich auch sehr viel rumgekommen, bin auch sehr dankbar für einen Blick in Unternehmen, auch im europäischen Ausland gewinnen können.
00:08:26: Da erzähle ich immer ganz gerne auch die Geschichte, dass wir in einem Raum in Zypern saßen.
00:08:33: Alles Kolleginnen aus dem Risikomanagement einer großen Bank in Südfern, der war voll mit Frauen.
00:08:39: Was?
00:08:39: Da war er kein Einziger.
00:08:41: Man in einer Führungsposition im Risikomanagement, in dem Themenfeld, wo wir da gearbeitet haben, waren nur Frauen mit dabei.
00:08:48: Und dann kam ich dann mit meinem damals noch Chef und wir haben einen Workshop mit denen gemacht und das war großartig.
00:08:54: Also wir haben eine tolle Ergebnis, das sieht.
00:08:56: und ich habe mich dann auf dem Rückflug noch gefragt, wie kann das sein, dass in Zypern so viele Frauen im Bankenwesen arbeiten und auch noch einen recht quantitativen Hintergrund dann haben.
00:09:07: Scheint dort, gang und gäbe zu sein.
00:09:09: Das kannst du dir bei uns nicht vorstellen.
00:09:12: Nein, definitiv kann man es sich leider nicht vorstellen.
00:09:15: Ich vermute aber auch eher, dass es so ein bisschen an dem Hintergrund der Risikomanager sozusagen liegt.
00:09:20: Viele sind halt eben aus dem mathematischen, naturwissenschaftlichen Bereich.
00:09:23: Klar, auch die Studiengänge bilden das ja leider auch so ab.
00:09:26: Deshalb glaube ich, muss man viel früher ansetzen und dort ja schon im Kindesalter irgendwie diesen Mythos aus den Köpfen bekommen, dass Zahlen nur was für Jungs sind.
00:09:36: Also nicht sehr so trotz.
00:09:36: Also ich glaube die Karrierechancen... Die sind im Allgemeinen sehr gut.
00:09:40: Es ist klar strukturiert, wie man da seinen Weg geht bei uns.
00:09:44: Und das war ein Punkt, der mich beispielsweise abgeschreckt hat, in der Forschung zu bleiben.
00:09:50: Weil eben dort ist es nicht sicher, dass du lange Verträge in der Uni bekommst, dass du mal Professor wirst oder dergleichen.
00:09:58: Das ist das nicht vergleichbar.
00:10:00: Und Gabriele, wenn du fragst, ob das denn für Frauen interessant ist.
00:10:05: Und ob die sich bewerben sollten, ja klar.
00:10:07: Ich hab da tatsächlich im Bewerbungsgespräch ganz offensiv sogar auch gesagt, wissen Sie, ich bin jetzt im besten Gebär fähig alter.
00:10:15: Also Salopp hab ich das wirklich gesagt.
00:10:17: Warum wollen Sie mich überhaupt einstellen?
00:10:19: Und ich meine, wenn die Unternehmen dann keine Antwort haben, dann ist ja die Konsequenz eigentlich klar.
00:10:26: Viele haben ja auch tatsächlich mittlerweile Programme, um halt Vereinbarkeit herzustellen.
00:10:31: Da werden dann auch finanzielle Anreize gemacht, schneller aus Elternzeiten vielleicht herauszukommen oder auch in den Teilzeitgrad zu erhöhen wieder, also wieder mit mehr Prozent in den Job zurückzukommen.
00:10:42: Und ich glaube einfach unsere Volkswirtschaft kann sich das ja auch gar nicht leisten, die Hälfte der Mannschaft auf der Bank sitzen zu haben mit so viel Köpfchen, weil jetzt eine Ausbildung ... Egal in welchen, also eine universäre Ausbildung, egal in welchen Fach, kostet die Volkswirtschaft sehr, sehr viel Geld.
00:10:57: Und wenn das dann am Ende auf der Bank sitzt, das wäre viel zu schade.
00:11:00: Verlorendes Humankapital, in der Tat.
00:11:03: Und ich glaube auch, meine Geschichten sind natürlich alle noch aus meiner früheren Zeit, als ich noch jung war.
00:11:08: Und ich habe schon den Eindruck, da hat sich auch vieles getan.
00:11:10: Also das heißt, es funktioniert schon, Unternehmensberatung und Familie zu
00:11:14: haben.
00:11:14: Ja, okay, ja.
00:11:16: Ich finde es total spannend, weil bei mir war es genau anders herum.
00:11:19: Ich war nicht die größte Leuchte in Mathe.
00:11:23: Und irgendwie bin ich auch mit einem journalistischen Hintergrund in der Bank gelandet.
00:11:27: Ich glaube, auch das ist, wenn man über Diversitätsaspekte
00:11:31: spricht,
00:11:32: eigentlich immer ganz spannend jemand zu haben, der einen komplett anderen, weniger analytischen und zahlengetriebenen Ansatz hat.
00:11:39: Definitiv.
00:11:40: Auf eine Sache vom Mindset.
00:11:42: Wir haben beispielsweise Japanologen.
00:11:45: Und ganz viele Psychologen mittlerweile bei uns in den Teams.
00:11:48: Das sind einfach super schlagkräftige, tolle Teams.
00:11:51: Und jeder bringt sein Fachgebiet mit.
00:11:53: Und das ist dadurch auch sehr erfolgreich.
00:11:57: Und vielfältig.
00:11:58: Und erfolgreich kann man auch sein, wie man das sieht.
00:12:01: Genau, mit dem vielfältigen Hintergrund.
00:12:04: Ich würde aber gerne
00:12:04: noch mal auf das Thema Teilzeit zurückkommen.
00:12:07: Du hattest uns vorhin ja schon berichtet, dass du in Teilzeit arbeitest in unserem Vorgespräch und auch die anderen Bereiche deines Lebens.
00:12:14: besser unter einen Hut bringen zu können.
00:12:16: Aus meinem Umfeld weiß ich, dass gerade auch Fühlen in Teilzeit immer noch gerade auch von Arbeitgebern oft kritisch gesehen wird und nicht so gerne ausprobiert.
00:12:27: Wie kann denn deiner
00:12:27: Meinung nach sowas gut funktionieren?
00:12:30: Also ich bin als laterale Führungskraft, bin ich sozusagen zuständig dafür, dass mein Team vor Ort funktioniert.
00:12:38: verteile Aufgaben, strukturiere die Kollegen und schau halt, dass wir das für unsere Beratungsmandanten dann das zu einem Erfolg führen.
00:12:47: In der Funktion habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht mit Job-Sharing, wo ich dann mit einem Vollzeitkollegen sozusagen, dass wir damit anderthalb Personen Manpower die Projekte gestemmt haben.
00:12:59: Da kann man dann auch gut so was wie Nachmittage abbilden, wo man vielleicht eben nicht erreichbar ist, aber dann dafür der Kollege.
00:13:06: Also ich bin aber auch disciplinarische Führungskraft.
00:13:09: Das heißt, ich unterstütze auch die jungen Kollegen dabei in ihrer eigenen Entwicklung, bewerte die auch im Hinblick auf deren monetäre Bestandteile des Gehalts.
00:13:18: Also im Jahreszyklus bewert man immer sowas wie das Potenzial und den Beitrag des einzelnen Mitarbeiters in meinem Vergleich zur Peer Group, zur Vergleichsgruppe.
00:13:28: Und da finde ich super spannend, wie wichtig mittlerweile der Verschär einfach ist.
00:13:36: Wir sind natürlich ein großes Unternehmen und einfach die gerechte und angemessene Geschlechtsbeteiligung.
00:13:43: Das ist das Stichwort, was bei uns eine sehr große Rolle spielt.
00:13:46: Und die Unternehmen haben es verstanden, dass man ja auch Teilzeit anbieten muss.
00:13:54: Perspektiven und Karrierechancen anbieten muss, um attraktiv zu sein.
00:13:58: Dazu gehört auch, dass man auch in Teilzeit führen kann.
00:14:01: Also vom Grundsatz her sind das so meine Aufgaben.
00:14:05: In Teilzeit ist das Ganze, aber muss man auch sagen, wirklich ist gut machbar geworden durch Corona.
00:14:12: Dass wir vor fünf Jahren so einen extremen Schub erlebt haben, was das hybride Arbeiten angeht.
00:14:19: Das war der Gamechanger, muss ich ganz ehrlich sagen.
00:14:24: Ich kann am Vormittag ein internationales Engagement und Engagement-Team führen.
00:14:30: Am Nachmittag kann ich die Kinder aus der Kita holen.
00:14:33: Das wäre ohne Teams und Co.
00:14:36: einfach undenkbar.
00:14:38: Führen bedeutet individuelle Treffen, die gibt's auch natürlich.
00:14:42: Die sind auch sehr wichtig.
00:14:44: Und vielleicht auch noch mehr Kommunikation.
00:14:46: Aber es klappt.
00:14:49: Kinder aus der Kita holen, das ist das Stichwort.
00:14:52: Ich habe eine Tochter, die ist jetzt schon achtzehn.
00:14:55: Ich habe in allen Lebensweisen manche erwarten durch noch, Christina.
00:14:58: Da gab es immer wieder Konflikte jeder Art.
00:15:01: Ich weiß nicht, liebe Anwesende, ob Sie das auch kennen.
00:15:04: Konflikte mit Kindern hoffentlich nicht.
00:15:05: Aber bei diesen Konflikten habe ich dann oft gedacht, so die Probleme und auch die Lösungsansätze, die sind gar nicht so viel anders als im Büro.
00:15:15: Also Konflikte mit meinen Kollegen, Konflikte mit dem Kind.
00:15:18: Und diese Parallelen zwischen Kindern und Kollegen, die sind auch manchmal ganz hilfreich, gerade so, wenn der Ärger dann wieder verflogen
00:15:27: ist.
00:15:28: Ja, das finde ich absolut auch.
00:15:30: Also im Projektkontext, na ja, fallen noch immer mal wieder so Worte wie Kindergarten, dass man hier die Schälchen irgendwie zusammenbringen muss.
00:15:40: Also ich lieb das ja tatsächlich auch so ein bisschen,
00:15:43: parallel
00:15:44: zu ... Ich habe ja einen Tochter und einen Sohn.
00:15:47: Ich schaue mir da ganz gerne Dinge ab oder projiziere diese herausfordernden Eltern-Situationen einfach mal auf den Job.
00:15:54: Ich habe da ein paar Beispiele mitgebracht.
00:15:57: Also Struktur.
00:15:58: Kinder brauchen, wie die meisten wahrscheinlich im Raum wissen, Struktur.
00:16:02: Erst Zähne putzen, dann Toilette, dann schlafen, vielleicht noch zwischendurch Vorlesen.
00:16:06: Aber es gibt eine klare Struktur.
00:16:08: Projekte mit einer Juffix, mit einer Meetingstruktur, die laufen definitiv besser.
00:16:13: Governance und Verantwortungsbereich, das Gleiche in Grün.
00:16:17: Ich bin für das Bedienen das Herdes zuständig.
00:16:20: Und du darfst mir dabei helfen, die Möhren zu schälen.
00:16:23: Also das auch beim Projekt.
00:16:26: Ja, eine Governance, ein klarem Verantwortungsbereich.
00:16:29: Dynamik ist auch so ein Thema, finde ich.
00:16:32: Finde ich auch mal ganz interessant.
00:16:33: Ich habe einen vierjährigen Sohn.
00:16:36: Wenn ich beide Kinder auf meiner Seite haben möchte, dann brauche ich immer die Viktoria.
00:16:40: Dann brauche ich immer die Große, die dann auch sagt, so machen wir das.
00:16:43: Wenn das funktioniert,
00:16:44: dann
00:16:46: kriege ich gefühlt alles von denen.
00:16:48: Aber genau das Gleiche kann in einem Projekt eine Dynamik sein.
00:16:51: Man muss immer wissen, wen muss ich mit mir zuerst
00:16:53: greifen.
00:16:53: Da kennen wir die Meinungsfiere und wenn wir die hinter uns haben, im Normalen Liebtein.
00:16:58: Genau, er und auch Kommunikation.
00:17:00: Also klar, deutlich bestimmt.
00:17:02: So sollte man auch mit Kind, wie mit dem Projekt, kommunizieren.
00:17:05: Manchmal muss man auch von seiner Agenda abrücken.
00:17:09: Kann dann auch mal sein, dass man zwanzig Minuten vielleicht das Meetings eher noch mal einfach nur zuhört und
00:17:15: die Sorgen
00:17:16: des Kollegen, das Mandanten aufgreift, um dann die letzten fünf Minuten strukturiert, das abzuarbeiten, was man eigentlich abarbeiten wollte.
00:17:23: Und ich glaube auch beim Kind hilft das zuhören doch schon auch häufig.
00:17:28: Die Erfahrungswerte kann ich mit euch leider nicht teilen.
00:17:31: Ich hab
00:17:31: nämlich nur ein Hund und ich glaube, da gibt's vielleicht auch vergleichbare Situationen, aber meine Kollegen
00:17:36: hören den Podcast auch, deshalb spar ich mir das jetzt mal.
00:17:40: Aber wo wir schon beim Thema Familie sind, Christina, du und dein Mann, ihr habt auch noch ein Weingut an der Mosel, weil euch ja sonst auch einfach langweilig werden würde, wahrscheinlich.
00:17:49: Und wenn ich mich richtig erinnere, dann kommst du selbst auch aus einer Winzer-Familie, arbeitest du dann
00:17:54: auch noch so ...
00:17:55: Richtig auf dem Weingut mit oder hast du dafür keine Zeit mehr?
00:18:00: Genau, unweit von hier.
00:18:01: Wir sind hier im Lisa-Tal.
00:18:04: Ein paar Kilometer entfernt in Marek-Noveant.
00:18:07: Da haben wir ein acht Hektar großes Familienweingut.
00:18:10: Und da betreite ich mit meinem Mann zusammen unsere Vinothek.
00:18:13: Ja, so ein Showroom würde man neue Deutsch sagen, wo wir unsere lieben Gäste empfangen.
00:18:20: Und im Moment ist
00:18:20: Traumlese,
00:18:21: ja, also eigentlich die Busy Season im Winzertum.
00:18:26: Ja, das ist auch schön für die Gäste, die kommen halt natürlich gerne.
00:18:30: Flanieren durch die Straßen, riechen den Most.
00:18:34: Aber du schneidest nicht selbst Trauben, oder?
00:18:36: Doch, natürlich.
00:18:38: Die Kinder können das auch schon.
00:18:39: Mein Sohn ist schon ganz stolz, dass er schon mit vier Jahren schon lesen kann.
00:18:42: Er kann Trauben lesen, natürlich.
00:18:45: Bei uns vor Ort wird dieser Wein ein bisschen emotionalisiert.
00:18:50: Als wir Corona haben wir das über Onlineweintroben gelöst.
00:18:54: Da sind wir froh, dass wir davon weggekommen sind.
00:18:57: Ich muss noch mal kurz nachzählen.
00:18:59: Unternehmensberaterin, da ist der Familienbetrieb.
00:19:03: Dann bist du zusätzlich auch noch Politikerin in der CDU in Rheinland-Pfalz.
00:19:08: Bist du aktiv?
00:19:09: Beispielsweise bei der Frauenunion in weiteren Vereinigungen.
00:19:13: Ich selbst war mal Kirchengemeinerätin und ich kann mich noch erinnern, es hat angefangen mit dem kleinen Amt und dann sind da plötzlich noch so Zusatzämter dazu gekommen.
00:19:20: Das waren während meiner Promotion.
00:19:22: Und irgendwann ist es mir fast über den Kopf hinausgewachsen.
00:19:25: Auch da wieder die Frage, wie hast du das alles zeitlich im Griff?
00:19:29: Und dann noch die Frage, wie bist du überhaupt zur Politik gekommen, Christine?
00:19:34: Da muss ich jetzt meine Mutter zitieren, weil die nennt nämlich diese Lebensphase irgendwie immer die Rush hour des Lebens.
00:19:39: Und ich finde, das ist ein ganz passender Begriff.
00:19:43: Wo man versucht, Familie, Ehrenamt, Beruf, Hobbys das komplette Leben unter einen Hut zu bekommen.
00:19:50: Das ist ein sehr, sehr gutes Bild.
00:19:52: Und eigentlich hab ich es auch meiner Mutter zu verdanken, dass ich so aktiv bin, weil die hat mir das Leben lang vorgelebt, war selber Europapolitikerin und ist mir ein sehr, sehr großes Vorbild und gleichzeitig auch eine sehr, sehr große Stütze.
00:20:07: Ja, also dadurch, dass ich ein sehr gutes soziales Netz genieße mit zwei Omas.
00:20:13: Mein Mann, den Opaß, den Tanten, da ist mir das alles erst möglich.
00:20:18: Dafür bin ich wirklich sehr dankbar, ob ich jetzt Politikerin bin.
00:20:23: Ich bin aktiv in der Kommunalpolitik und würde das gerne ein bisschen rechtrücken, sag ich mal, ein bisschen tiefer hängen, genau.
00:20:33: Aber insgesamt glaube ich, dass es eigentlich ganz gut tut, im Politikbetrieb auch noch mal andere Perspektiven mit reinzubringen.
00:20:41: Vielleicht auch tradierte Strukturen so ein bisschen aufzubrechen und auch weibliche Meinungen damit reinzubringen.
00:20:48: Also das Thema des Abends ein Stück weit.
00:20:51: Und ja, dann die ersten Erfolge sind, dass es dann Fraktionssitzungen auch in einem Online-Format gibt.
00:20:57: Wenn man es halt mal nicht schafft, zu kommen, kann man sich da auch online und digital zu schalten.
00:21:02: Und so müssen wir halt irgendwie versuchen, Schritt für Schritt da auch eine Teilhabe zu ermöglichen, ob das immer einhundert Prozent schafft, dass man das immer einhundert Prozent schafft, das alles unter einen Hut zu bekommen.
00:21:14: Man gibt sich Mühe, ja.
00:21:16: Genau, dann müssen wir ja eigentlich jetzt direkt zu deiner nächsten
00:21:20: Beschäftigung
00:21:21: kommen, Christine, weil wir sind ja noch nicht fertig mit allem, was du so treibst in deinem Leben.
00:21:26: Denn es gibt noch was, was dich als Person ausmacht.
00:21:28: Du singst nämlich auch gerne.
00:21:30: Das ist tatsächlich so, dass meine Heimat verbunden hat.
00:21:33: Das ist mein Hobby, was ich nie aufgegeben habe.
00:21:35: Und wo ich ganz stolz bin, dass ich schon seit über fünf Jahren der Kreismusikschule bin.
00:21:40: Ich bin auch stolz, dass meine Mitstängerinnen teilweise hier im Publikum sind.
00:21:44: Und genau das ist ein ganz, ganz mir wichtiges und treues Hobby.
00:21:50: Und dann ist noch die Frage, wie ist das bei euch zu Hause?
00:21:55: Geht bei euch dann nie was schief, wenn so viele Bälle in der Luft sind?
00:22:00: Gibt es dann nicht vielleicht auch mal Stress?
00:22:02: Also bei uns zu Hause gibt es ständig Stress, weil irgendwie alles dann wieder schief geht und dann wieder jemand nicht kommt und dann wieder.
00:22:07: Und der Kühlschrank, wer fühlt bei euch den Kühlschrank?
00:22:10: Wie macht ihr das?
00:22:12: Also ich glaube, es gehen immer wieder Dinge schief.
00:22:15: Ich habe das Glück, dass mein Mann ist ja selbstständig.
00:22:17: Das ist immer eine schöne Sache.
00:22:19: Er kann auch relativ frei über seine Zeit entscheiden.
00:22:23: Wir haben es ganz schön, dass wir immer versuchen, gemeinsam zum Mittag zu essen.
00:22:28: Dann haben wir unsere ... Sorry für diese englischen Wörter, aber dann haben wir unsere Daily.
00:22:34: Wir haben einen täglichen Austausch, wo man auch noch mal darüber sprechen kann, was steht so an.
00:22:40: Das ist die Standardfrage von meinem Mann, was steht so an?
00:22:47: Das machen wir dann auch.
00:22:48: Das klappt dann in der Regel ganz gut.
00:22:52: Aber gerade vorhin hatten wir auch schon wieder so ein Übergabemoment, wo dann noch mal ... Jemand dazwischen kam, das war ungeplant.
00:22:59: Dann muss man schauen, wie man aus diesen unangenehmen Situationen rauskommt.
00:23:03: Manchmal nutzt man auch mittlerweile schon KI, um sich den Alltag zu erleichtern.
00:23:08: Ich nutze das gerne, um meine Tochter beschäftigt zu halten.
00:23:12: Eine künstliche Intelligenz.
00:23:13: Man kann Bügelperlenbilder generieren lassen.
00:23:16: Oder
00:23:17: mal den frischen, neu gelernten Text in der Schule, kann man sich Quiz fragen zu generieren lassen.
00:23:23: Ich bin begeistert, was man alles ... mit der künstlichen Intelligenz mittlerweile machen kann.
00:23:29: Aber um da auch noch mal die Brücke zu deinem beruflichen Leben zu schlagen, da ist KI auch ein Thema, das dich beschäftigt, oder?
00:23:35: Definitiv, ja.
00:23:37: Das klassische Risikomanagement am Ende aller Tage.
00:23:42: Also Chancen erkennen, Risiken abwägen und ein, der mehr.
00:23:46: Das ist bei der KI das Thema eigentlich.
00:23:50: Ich sehe da ganz klar die Vorteile.
00:23:52: Ich verstehe aber natürlich auch die Ängste und Zweifel.
00:23:55: Wir können ja extrem viel Potenzial heben durch den Einsatz von KI, Effizienzgewinnung, was früher Tage gedauert hat.
00:24:04: Das spuckt die KI ja teilweise sehr schnell raus.
00:24:06: Forschung, Medizin.
00:24:07: Bildung, Klimaschutz und und und, aber dass man da Sorge hat, das ist ja nicht mehr als menschlicher, dass da auch zur Arbeitsplatzveränderungen kommt und ja die Menschen auch Angst vor Überwachung und Missbrauch und sowas haben ja algorithmische Voreingenommenheit, Bayes ist das ist so ein eines der großen großen Themen.
00:24:27: Das sind ja keine unbegründeten Ängste tatsächlich und da Kann man schon wieder eine Brücke schlagen und so in die Politik, weil wir uns nämlich für die Nutzung von KI ja auch Regeln geben müssen, wo man dann wieder auch eine klare Governance aufsetzt, über Fairness spricht, also dass es eben keine Verzerrungen gibt, keine Voreingenommenheit von den Algorithmen und aber auch gleichzeitig, dass man sich im Umgang damit befähigt.
00:24:52: Also es sind halt so die zentralen Themen, die auch... bei mir im Job, der sehr wichtig sind.
00:24:57: Kurz eine Frage noch mal.
00:24:58: Verzerrungen, das ist ja schon was, was uns Angst macht, dass die künstliche Intelligenz irgendwelche Sachen entscheidet, die gar nicht so sein sollen.
00:25:05: Wie kann man das verhindern, indem man gezielt noch mal trainiert?
00:25:08: Solche künstliche, also solche Systeme, solche neuronalen Systeme, oder?
00:25:12: Genau.
00:25:13: Ja, okay.
00:25:14: Darauf dann einfach achten.
00:25:15: Und das muss dann Politik auch regeln.
00:25:16: Genau,
00:25:17: und halt auch Gegenmaßnahmen ergreift.
00:25:19: Also erst mal muss man ja ... das erst mal messen können, detektieren, also gewisse Metriken aufsetzen, die überhaupt erst erlauben, dass man das sieht im Algorithmus, und dann ist das möglich, dass dann auch über Trainingsdaten,
00:25:31: geziete Trainingsdaten alles
00:25:32: dann auch zu ändern.
00:25:34: Genau.
00:25:35: Ich finde es sehr beeindruckend, mit welcher Leichtigkeit diese Bälle alle in der Luft hält.
00:25:41: Ich muss sagen, manchmal
00:25:43: reicht mir
00:25:43: einfach schon so ein Arbeitstag und dann gehe ich von da zu Couch und das war
00:25:48: dann mein Tag.
00:25:49: Ich krieg langsam
00:25:50: ein bisschen schlechtes Gewissen.
00:25:52: Woher ziehst du denn die Kraft, um das auch alles so am Laufen zu halten?
00:25:56: und welchen Tipp könntest du vielleicht auch unseren Zuhörerinnen oder ... den Kunden hier vor Ort geben.
00:26:02: Ich glaube, mit Offenheit durchs Leben gehen ist ein ganz zentraler Tipp.
00:26:06: Das habe ich von meinem Vater, der sagt immer mit dem Lächeln, in der Hand kommst du durch das ganze Land.
00:26:12: Das ist so sein Spruch.
00:26:14: Von meiner Mutter habe ich gelernt, dass man Sachen zu Ende bringt.
00:26:19: In diesem Spannungsfeld sollte man sich bewegen.
00:26:24: Ich finde auch der Austausch mit Gleichgesinnten.
00:26:28: Der ist auch extrem wichtig.
00:26:29: Das sollte man einfach immer wieder auch machen und so Gelegenheiten wie hier dann auch nutzen, um mit Frauen in den Austausch zu treten und sich auch mal vielleicht ein Mentoring zu nehmen und in Coaching zu gönnen, ob das jetzt geheimt ist, weiß ich nicht.
00:26:47: Aber man sollte es einfach nutzen, sich auszutauschen und manchmal hilft es auch, Dinge einfach mal zu verbalisieren.
00:26:56: Dann wird einem auch das Problem vielleicht auch noch mal deutlich, sag ich mal.
00:26:59: Ja, also das wären so meine Tipps.
00:27:01: Das, was uns Frauen immer am besten hilft, darüber reden.
00:27:04: Also, wenn ich mit meinen besten Freunden über die Themen und Probleme rede und auch über das, es ist wieder mal zu viel, dann bin ich schon wieder mehr für der Energie.
00:27:11: Genau, das gibt die Energie.
00:27:13: So, das Wichtigste am Ende, oder?
00:27:17: Das ist alles wichtig.
00:27:18: Wir arbeiten in einem Haus, das beschäftigt sich mit Geld.
00:27:21: Liebe Christina, jetzt kommt die wirklich bittere Frage.
00:27:24: Und wie hältst du es mit dem Geld?
00:27:26: Oder mal etwas netter formulieren?
00:27:29: Wir reden in unserem Podcast viel über Geld.
00:27:31: Was hast du denn schon für Erfahrungen gemacht?
00:27:33: Was gibt es in deinem Leben zu berichten über Geldanlagen?
00:27:36: Also vorne weg ist nochmal ein ganz großes Lob an dieses Format, weil es beschäftigt sich ja wirklich damit finanzielle Bildung in die Breite zu tragen.
00:27:45: Bei euch ist jetzt die Zielgruppe Frauen.
00:27:47: Ich kenn's auch noch aus einer anderen Zielgruppen-Perspektive heraus.
00:27:51: Ich hab aber mal Finance Coach mitgemacht, das ist eine Initiative, die beschäftigt sich mit finanzieller Bildung von Schülerinnen und Schülern, also quasi die kleinsten der Kleinen werden da auch so ein bisschen vorm Taschengeld, bisschen zur EC-Karte und Co.
00:28:06: geschult, ganz wertneutral.
00:28:07: Jetzt hat das dann auch nichts mit Produkten oder auch Anbietern zu tun, sondern einfach im Umgang mit dem Geld.
00:28:14: Aber das hat also erst mal großes Lob, dass ihr euch diese Sache verschrieben habt.
00:28:21: Was sind jetzt noch meine Tipps?
00:28:23: Also ich finde auch schon mal ein Tipp, weil vorhin kam der Gedanke auf, wie schaffst du das alles?
00:28:29: Man kann auch Dinge auslagern.
00:28:31: Damit meine ich jetzt nicht, dass man es an den Ehegatten auslagert.
00:28:35: Genau, das nicht.
00:28:36: Ich habe es doch häufig mehr gemacht.
00:28:38: Man kann es auch an eine vertrauensvolle Beraterin Berater auslagern.
00:28:43: Ich habe beispielsweise immer halbjährlich treff ich mich jetzt mit meiner Anlage Beraterin.
00:28:50: Der habe ich z.B.
00:28:51: auf die Wiedervorlage gelegt, dass sie mich doch bitte immer zum Thema Immobilien und auch immer zum Thema Renten mal ansprechen soll.
00:28:59: Also, ich habe Altersvorsorgeprodukte auch so ein bisschen in meinem Portfolio drin.
00:29:06: Aber ich finde es trotzdem wichtig, dass sie mich immer wieder dran erinnert.
00:29:09: Das habe ich einfach mal ausgelagert.
00:29:10: Also dieses Klassiker, also diversifiziertes Portfolio.
00:29:14: Das ist schon fast das Standard-Tipp.
00:29:17: Das ist besonders, weil unsere Gäste ... Freistreuen,
00:29:20: wir
00:29:20: fragen dich
00:29:20: jetzt zu sagen.
00:29:21: Christina, bis jetzt
00:29:22: schlägst du dich sehr
00:29:23: gut.
00:29:24: Das ist super.
00:29:24: So was Gutes hatten wir noch nie.
00:29:26: Du bist gut beraten.
00:29:27: Und dann Vermögensaufbau, hab ich jetzt mal noch hingeschrieben, als Tipp.
00:29:31: Und in Kombination, aber auch für die Kinderdenken.
00:29:35: Das find ich halt auch wichtig, weil heutzutage gibt's halt ... Ja, auch so viele tolle Produkte, die dann auch schon fürs Kind angelegt werden können.
00:29:46: Dicke bietet ja auf jeden Fall da auch Produkte an.
00:29:52: Vielleicht bin ich jetzt auch im Moment in der Blase unterwegs, weil ich mit so vielen Finanzthemen habe ich dann jetzt einmal angeklickt viel dazu gesucht und habe auch irgendwie immer wieder Sachen vorgeschlagen bekommen in den diversen sozialen Medien.
00:30:03: Beispielsweise auch diverse Damen, die sich ja auch auf Instagram dann verschiedenste Videos dann zeigen.
00:30:09: Dann fand ich eins nochmal ganz augenöffnend.
00:30:13: War das Beispiel mit dem ETF, wenn ich halt mal zweihundertfünfzig Euro im Monat.
00:30:18: Ist ja auch eine Menge Geld.
00:30:20: Aber in dem Kindergeld-Kontext ist das vielleicht eine Größenordnung.
00:30:25: Wenn man jetzt neunundfünfzig Euro im Monat mal fürs Kind einfach in die Tf anlegt und dann halt einfach diese mittlere Rendite von sechs Prozent dann da irgendwie hinterlegt und dann den Zinsen-Zins-Effekt mal mit einbezieht, dann hat das Kind zum achtzehnten Lebensjahr fast hunderttausend Euro.
00:30:46: Wenn man da weiterrechnet oder schaut, was ist dann, dann hat's theoretisch eine Million Euro.
00:30:54: Ihr könnt das jetzt alle nachrechnen.
00:30:55: Wahrscheinlich kann das Publikum das besser als ich.
00:31:00: Das ist so ein ... Das fand ich auch noch mal einfach in selber eintropende Zahlen.
00:31:07: Deshalb wäre das mein Kredo für diesen Vermögensaufbau, dass man wirklich früh fürs Kind anlegt.
00:31:13: Das hat halt diese Zeit, um auf Schankungen auszusitzen.
00:31:17: Und
00:31:18: diese ungewordene
00:31:19: Gewucht.
00:31:19: Genau, diese ungewordene Gewucht dann auch auszunutzen.
00:31:22: Vielleicht noch als allerletztes noch ... Man kann auch mal, weil wir sind ja bei Tipps, als allerletzten Tipp, man kann auch mal das anders verstehen als der Mann.
00:31:36: Als ich es ja immer gerne ... Ich hab halt auch das Glück gehabt, dass mein Papa mir ... Früher mal ein paar Aktien auch gekauft hat, als ich noch ein Kind war.
00:31:48: Ich nutze diese Aktien eher als langfristige Geldanlage und freue mich jedes Jahr über die ausgeschütteten Dividende.
00:31:58: Mein Mann macht das anders.
00:31:59: Der freut sich eher, wenn er dann mal wirklich was kauft und verkauft und da halt die Erträge generiert.
00:32:06: Und das ist doch vollkommen okay.
00:32:07: Er macht das so, ich mach das so.
00:32:09: Und ich glaub so einfach die Gelassenheit, dass man auch mal Dinge anders machen kann, andere Strategien verfolgen kann.
00:32:15: Das wäre vielleicht so der letzte Tipp.
00:32:18: Und falsch machen tut man selten.
00:32:20: Das Wichtigste ist ja, dass man sich darum kümmert, dass man was tut mit dem eigenen Geld.
00:32:24: Diese Wucht des Zins- und Zins-Effektes, das ist ja Hammer.
00:32:26: Also, man muss nicht unbedingt gleich Zweihundertfünfzig, auch mal hundert Euro im Monat oder fünfzig Euro im Monat.
00:32:32: Und das, was du angesprochen hast, diese ETF, die ja Börsen gehandelte Fonds sind, oft mit einer breiten Mischung von Aktien.
00:32:39: Das hatten wir ja auch schon im Podcast Tanja Geld.
00:32:41: Das ist einfach was Tolles, so Breitgestreute.
00:32:44: Wertpapieranlagen mit schöneren Dieten über die Jahre, kann man ganz schön reich werden.
00:32:49: Ja,
00:32:49: und Gabriele,
00:32:50: beim Thema Span für Kinder musste ich auch wieder
00:32:52: an meinen Lieblingssatz von dir denken, denkt an den gesunden Egoismus.
00:32:57: Ja, zuerst mal für uns selbst, genau Tanja.
00:33:00: Aber dann natürlich gerne für die Kinder
00:33:01: oder den Hund oder auch alle anderen.
00:33:04: Der wird mal reich haben.
00:33:07: Ich danke euch
00:33:07: beiden auf jeden Fall für eure Einblicke, auch gerade Christina, für die Einblicke in deinem Privatleben, Berufsleben, in deinen turbulenten Alltag und auch für deine praktischen Tipps, die du heute mit uns geteilt hast.
00:33:20: Immer noch gut ab, wie du das alles gemanagt bekommst.
00:33:24: Vielen lieben Dank auch an die Sparkasse Mittelmusel, Eifelmusel Hunsrück.
00:33:27: Vielen Dank an Sie, die heute hier vor Ort waren.
00:33:30: Unsere Kollegin hat es gerade schon gesagt, am siebzehnten Zehnten gibt es die nächste Podcastfolge auf allen gängigen Kanälen.
00:33:37: Und vielen Dank fürs dabei sein und fürs Reinhören.
00:33:40: Wir hoffen, dass wir uns auch dann wieder hören.
00:33:42: Bis bald, tschüss!