00:00:02: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Money on Hermain, dem DECA Finanz Podcast und um Geld und Karriere-Themen.
00:00:25: Wir wollen heute mal wieder ganz praktisch werden in unserem Podcast und haben dafür einige Fragen zusammengetragen, die euch unsere Hörerinnen und Hörer rund um das Thema Geldanlage beschäftigen.
00:00:34: Die erreichen uns immer auf ganz unterschiedlichen Wegen, manchmal per Mail, auf Sparkassenveranstaltungen oder auch ganz privat im Familien- und Freundeskreis.
00:00:43: Und wer sollte die alle beantworten können, wenn nicht meine Kollegin Decker-Volkswirtin Dr.
00:00:48: Gabriele Wiedmann.
00:00:49: Hallo Gabriele, schön, dass du da bist.
00:00:51: Hallo Tanja, ich freue mich auch, dich mal wiederzusehen.
00:00:54: Ich freue mich darauf, dass wir ein paar von den Fragen beantworten, die mir so auf Frauenveranstaltungen und auch im wahren Leben gestellt werden.
00:01:03: Und zwar nicht nur von Frauen, sondern auch von Männern.
00:01:06: Genau.
00:01:06: Und die Antworten auf diese Fragen sind ja bestimmt auch nicht immer nur für eine Person relevant, sondern interessieren wahrscheinlich auch unsere anderen Hörerinnen und Hörer brennend.
00:01:14: Deshalb nehmen wir uns die Liste heute einfach mal gemeinsam vor.
00:01:17: Ja.
00:01:18: Und du glaubst gar nicht, wie unterschiedlich die Fragen sind, die mir so gestellt werden.
00:01:23: Und wie oft, ich denke, obwohl ich ja wirklich schon weit über zwanzig Jahre im Geschäft bin, aus dem Blickwinkel habe ich mir das noch gar nicht überlegt.
00:01:32: Also es kommt immer wieder was Neues und immer wieder was Neues heißt auch meistens so, dass ich denke und das trifft nicht nur die eine, das trifft ganz viele andere.
00:01:41: Also ich freue mich drauf.
00:01:43: Dann lass uns doch gleich mal rein starten und zwar mit dieser großen Frage rund um aller Anfang ist schwer.
00:01:49: Für viele Menschen, die noch keine großen Erfahrungen mit Geldanlagen haben, da können ja die ersten Schritte ab und an so ein bisschen Einschüchtern wirken.
00:01:57: Also gerade uns Frauen, da haben wir auch schon im Podcast drüber gesprochen, beschäftigt das sehr.
00:02:02: Wir möchten gerne alles richtig machen, alles wissen, bloß keine Fehler und dann wirklich ins Handeln zu kommen.
00:02:08: Das kann eine Herausforderung sein.
00:02:10: Was sind denn da aus deiner Sicht die ersten Dinge, die ich tun sollte, wenn ich mich an das Thema Geldanlage wagen möchte?
00:02:17: Und bevor du antwortest, Gabriele, meine ganz persönliche Meinung, allein, dass ihr wisst, dass ihr da was tun solltet.
00:02:23: Das Vorsorge, auch eine Sache, zu der wir selbst ein bisschen was beitragen müssen, das ist schon eine richtig wichtige und gute erste Erkenntnis.
00:02:30: Also den ersten Schritt habt ihr da eigentlich schon gemacht.
00:02:33: Und dazu gratulieren wir Tanja.
00:02:35: Genau.
00:02:36: Weil es echt so ist.
00:02:37: Also den Gedanken hat wahrscheinlich jede und jeder.
00:02:40: Man müsste was machen.
00:02:42: Aber die meisten schieben es ganz weit weg, damit es uns nicht Sorgen macht.
00:02:45: Aber den Gedanken zuzulassen, sich Gedanken zu machen, das ist super.
00:02:50: Und dazu sitzen und zu denken, was soll ich jetzt machen?
00:02:54: Das ist ganz normal.
00:02:55: Und ganz normal.
00:02:56: Dazu fällt mir unsere Nachbarin ein, die erst vor ein paar Tagen zu mir kam, also eigentlich mit der Geschichte.
00:03:02: Weißt du, was mir passiert ist?
00:03:04: Ich hab auf mein Konto geguckt, hab gedacht, da war eine Fehlüberweisung, da war plötzlich viel mehr Geld drauf.
00:03:08: Und dann fiel mir ein, äh, ich bin ja gerade eben sechzig geworden, ich hatte eine Lebensversicherung abgeschlossen.
00:03:14: Und die wurde jetzt komplett ausgezahlt.
00:03:17: Ich weiß gar nicht, was ich mit dem Geld machen soll.
00:03:20: Und dann, also das ist natürlich dann mein Punkt.
00:03:23: Das
00:03:23: ist natürlich auch ein ganz nettes Problem, das man sagen kann.
00:03:26: Genau, das ist ein mal was von schöner Luxus.
00:03:29: Und am zweiten sage ich dann auch, also ich mag die und dann habe ich so gesagt, mach als erstes den wichtigen Schritt, geh zu deiner Hausbank, in dem Fall zu deiner Sparkasse, lass die Piraten und lass uns danach aber bitte noch mal drüber reden, weil ich weiß, dass viele Menschen Piraten werden.
00:03:47: und gute Ratschläge kriegen, aber dann trotzdem wieder sich zurückziehen und nichts machen, weil wir nicht wissen, ob es das Richtige ist.
00:03:54: Und die Nachbarin hat auch sofort zu mir gesagt, aber was ich auf gar keinen Fall möchte, ist, dass ich da Lust mache.
00:04:03: Und dann muss ich wieder ganz tief durchatmen und muss denken, Mann, oh Mann, das ist das, was wir die ganze Zeit sagen.
00:04:10: Risiko ertragen, aushalten, auch mal die Wahrscheinlichkeit, dass es Verluste gibt, aushalten, aber dafür eben auch eine rendite Chance haben.
00:04:17: Und da habe ich dann gleich wieder gedacht, mal sehen, wie wir da dann darüber reden können.
00:04:25: Und mit sechzig Jahren, da hat man ja auch gerade als Frau noch ein relativ langen Anlagehorizont.
00:04:30: Das muss man ja auch mal so sehen.
00:04:31: Da hast du recht, Hania.
00:04:32: Die Restlebenserwartung als Sechzigjährige ist locker mal dreißig Jahre eher noch mehr.
00:04:38: Und da kann man ganz schön lange noch sparen.
00:04:42: und auch die Zeit über Brücken, falls mal Verluste auftreten, und es ist ganz schön lange Zeit, in der man auch Geld braucht.
00:04:48: Und die Frau, die spart, das hat sie mir gesagt, im Augenblick auch nur über Sparbuch und Sparverträge, das heißt, ich weiß schon, die hat da kaum Zinsen drauf.
00:04:58: Und damit hat sie eben auch kein Depot.
00:05:01: Wenn man jetzt große Angst vor Verlusten hat, das kann ich ja durchaus schon nachvollziehen.
00:05:05: Und wir haben ja auch schon darüber gesprochen, gerade wenn man älter ist, dann sollte man auch ein bisschen dosierter mit den Risiken umgehen, die man so in Kauf nehmen möchte.
00:05:14: Dann wird es aber mit Aktien schon auch schwierig, wenn man diese Verluste um jeden Preis vermeiden will, oder sollte man sich dann nicht vielleicht eine andere Anlageform suchen, mit der man sich wohl fühlt.
00:05:26: Auf jeden Fall muss man die Anlageform finden, mit der man sich wohlfühlt.
00:05:29: Da hast du Recht, Tanja.
00:05:30: Aber zur Agfee gibt es da gar nicht.
00:05:33: Also wenn wir mal so über unsere bunte Wertpapierpalette drüber denken, mit Rentenfonds, Aktienfonds, Immobilienfonds, dann sind das alles Wertpapiere, bei denen ich theoretisch auch Verluste erleiden kann.
00:05:47: Also das heißt, man muss schon damit rechnen, dass es schwankt, dass es man auch mal Verluste geben kann.
00:05:53: Erstens mal ist das ja immer eine Frage des Zeithorizons.
00:05:57: Je länger ich anlege, desto weniger wahrscheinlich ist es, dass ich Verluste mache.
00:06:01: Und das Zweite ist, ich verliere ja nicht alles.
00:06:04: Ich glaube, das ist in ganz vielen Köpfen drin, dass wenn Menschen Verluste hören, dann ist alles weg.
00:06:10: Aber im Normalfall geht es da ja um ein Minus, also sagen wir mal, ja, Zehntausend Euro anzulegen, dass man dann nachher im schlimmsten Fall noch acht oder neuntausend Euro hat, aber es ist ja nicht alles weg.
00:06:21: Wenn wir noch mal einen Schritt zurückgehen, wenn ich mich das erst mal mit meinen Finanzen ein bisschen genau beschäftigen will, wie finde ich denn eigentlich heraus, was meine Ziele sind, mit welchem Risiko ich mich überhaupt wohlfühle?
00:06:33: Ich glaube, wenn ich das von mir hergeschoben habe, dann habe ich vielleicht noch gar keine Idee, wo fange ich denn da überhaupt an, woher soll ich überhaupt wissen, was jetzt das Richtige für mich ist.
00:06:43: Also das muss ich ja erst mal machen, bevor ich überhaupt überlegen kann, was für eine Anlageklasse ich investiere.
00:06:48: Und dieser erste Schritt, der ist unglaublich wichtig und schwierig, Tanja.
00:06:52: Das wissen wir beide auch, weil überhaupt mal festzustellen, was habe ich denn bis jetzt schon an Erspartem oder Vermögen?
00:07:01: Wie viel habe ich an Einkommen?
00:07:02: Was bleibt mir übrig?
00:07:03: Also dieses Zusammensammeln von den Informationen, das allein macht schon mal ein bisschen Arbeit.
00:07:08: Aber die Arbeit lohnt sich, also dass man mal so eine Bestandsaufnahme macht.
00:07:13: Und das zweite ist wahrscheinlich noch schwieriger, nämlich Was will ich und was sind meine Ziele?
00:07:18: Das ist immer egal in welchem Alter.
00:07:20: Wenn ich zwanzig bin, dann geht es darum, was mache ich beruflich?
00:07:23: Was mache ich für eine Karriere?
00:07:25: Will ich Familie?
00:07:26: Ja oder nein?
00:07:27: Und wenn ich sechzig bin, dann geht es darum, wie lange arbeite ich noch?
00:07:31: Was möchte ich in den nächsten Jahren noch kaufen oder machen?
00:07:35: Will ich mir eine Wohnimmobilie zulegen, also ein Haus oder eine Wohnung?
00:07:40: Will ich vielleicht noch mal eine große Reise machen?
00:07:42: Und die Dinge?
00:07:43: Das müssen wir dann aufschreiben.
00:07:45: Und zwar egal in welchem Alter ihr seid, schreibt das einfach mal auf, was ihr für Pläne habt, was ihr noch kaufen möchtet, was das ungefähr kosten kann.
00:07:53: Was davon habt ihr schon angespart?
00:07:55: Was müsst ihr vielleicht als Kredit noch aufnehmen?
00:07:57: Was ist dann das vielleicht für eine monatliche Belastung, die auf euch zukommt?
00:08:03: Diese Dinge müssen wir alle wissen.
00:08:05: Und dann ist der wichtigste Schritt zu sagen, alles was sich so in den nächsten zwei, drei, vier, fünf, also ich würde mal sagen bis fünf Jahre.
00:08:12: vielleicht sogar bis sieben Jahre, was ich da an geplanten Ausgaben habe, das sollte zur Seite gelegt werden und wirklich super sicher angelegt werden.
00:08:20: und super sicher heißt, ich nehme am besten irgendeine, weiß ich, also entweder eine deutsche Staatsanlage, die sind sehr sicher, die dann die passende Laufzeit hat oder ich gehe zu meiner Sparkasse zur Bank und sage hier mit folgenden Anlagehorizonen, sieben Jahren möchte ich das Geld anlegen.
00:08:38: Ich muss damit dann... Aber auch leben, dass ich für dieses Geld einen Zins von, weiß ich, eineinhalb bis zwei Prozent kriege.
00:08:46: Also das gleich mir gerade mal die Inflation aus vielmehr nicht.
00:08:50: Aber wenn ich das erledigt habe, dann muss mein Kopf frei sein.
00:08:54: Dann denke ich, okay, alles, was ich super sicher brauche, habe ich angelegt.
00:08:58: Und ab dann kann ich Risiko wagen.
00:09:00: Und dieses Risiko, das zu wagen, das heißt dann, das überlegen, was mache ich dann mit dem restlichen Geld?
00:09:08: So.
00:09:10: Noch mal Achtung, wenn ihr dann anfängt darüber nachzudenken, was ihr mit dem restlichen Geld macht, dann fragt euch eine professionelle Beraterin oder ein Berater natürlich, wie ihr somit Verlusten umgeht.
00:09:23: Und wenn ihr auf diese Frage sagt, ich möchte keine Verluste haben, dann müsst ihr auch damit leben, dass ihr nur eine niedriger Rendite habt, also nur ein niedriges Plus für ihr Vermögen.
00:09:34: Dann interessiert mich jetzt natürlich was deine Bekannte.
00:09:37: Sovor hat nachdem ihr beide gesprochen habt.
00:09:40: Sie ist noch mitten in der Entscheidung Tanja.
00:09:41: Es ist wirklich erst ein paar Tage her.
00:09:44: Aber ich glaube, sie wird wahrscheinlich für dieses Vermögen dieses Geld, was jetzt freigeworfen ist, keine oder fast keine Wertpapieranlagen machen, weil sie zu sehr Angst hat vor den Verlusten.
00:09:56: Das muss ich jetzt aushalten.
00:09:57: Also mir blutet das Herz, weil ich denke, Mädchen, wenn du das Geld jetzt für zwanzig Jahre anlegst, da kriegst du, also gerade wenn sie eine gute Portion Aktien rein nimmt, dann hat sie eine Chance auf eine Durchschnittsrendite von vier Prozent.
00:10:09: Vier Prozent pro Jahr.
00:10:11: Da wächst mein Vermögen.
00:10:13: Und wenn ich sicher verzinzt zwei Prozent habe, dann habe ich die Inflation ausgeglichen.
00:10:18: Mehr nicht.
00:10:19: Aber es geht ja um ihre Geldanlage und ihre Ziele und nicht um meine.
00:10:23: Aber das finde ich dann wieder wichtig für alle Menschen, wenn die sich überlegen, was sie mit ihrem Geld machen.
00:10:29: Sie macht einen Sparplan.
00:10:31: Sie will die einfach mal fünfzig Euro pro Monat anlegen in einem Aktienfonds-Sparplan.
00:10:37: Das tut ja nicht so weh.
00:10:38: Es sind nur fünfzig Euro.
00:10:39: Da hat sie auch die Chance, dass es über die Zeit hinweg auch hoffentlich nur selten zu Verlusten kommt und die dann aber auch schnell wieder vorbei sind.
00:10:48: Und das ist allgemein gesagt die beste Idee in die Wertpapieranlage einzustrecken, gerade wenn man Angst hat vor Verlusten.
00:10:55: Genau.
00:10:55: Und dann kann man ja sehen, wie sich das entwickelt und ob man sich damit vielleicht doch wohl erfüllt, als man eigentlich angenommen hätte.
00:11:00: Das ist der wichtige Punkt, ist sich daran gewöhnen und dann irgendwann merken, tut nicht weh, das vergeht auch wieder der alte Spruch.
00:11:09: Das ist der Lerneffekt.
00:11:10: Deshalb ist es natürlich auch, je früher man mit Aktienfondsprachplänen anfängt, desto besser, weil dann lernt man das schon und lernt auch keine Angst vor Wertpapieren.
00:11:19: Und dann wäre jetzt aber der nächste Schritt für Sie, dass Sie erst mal ein Depot braucht, oder?
00:11:22: Ja.
00:11:23: Und die Himmenschwelle ist auch hoch, das weiß ich, weil schon die Entscheidung, was mache ich mit dem Depot, schon die Entscheidung, wo lege ich ein Depot an?
00:11:34: Achte ich darauf, dass es möglichst kostengünstig ist.
00:11:37: Achte ich darauf, dass es möglichst bequem ist.
00:11:39: Das ist immer so eine Entscheidung mit, gehe ich zu meiner örtlichen Sparkasse oder zu meiner Hausbank, mache ich es lieber online.
00:11:46: Auch da ermutige ich, trefft einfach eine Entscheidung.
00:11:50: So entscheidend für eure Geldanlagen ist es nicht.
00:11:52: Aber trefft die Entscheidung auch immer mit dem Bewusstsein, wenn ihr was online macht, müsst ihr euch immer selbst drum kümmern.
00:11:58: Wenn ihr es mit Beratung macht, habt ihr eine Schulter, an der ihr euch ausweilen könnt oder wo ihr hingehen könnt und sagen könnt, ich habe ein Problem, hilf mir bitte.
00:12:06: Genau.
00:12:06: Und auch jemand, der mir vor allem hilft, den ganzen Schritt davor nochmal zu navigieren, wenn ich den Kassensturz mache.
00:12:13: Und das Depot eröffnen mit dem ganzen Papierkram.
00:12:16: Auch das ist nicht einfach.
00:12:17: Und wenn ich da eine Beratung habe, dann... ist es deutlich einfacher und damit ist auch die Hemmschwelle, finde ich, niedriger.
00:12:24: Aber dann lass uns der Vollständigkeit halber nochmal kurz dieses Thema Wertpapieranlagen genauer definieren.
00:12:30: Das sind ja nicht nur Aktien, sondern das sind auch Renten und Immobilien.
00:12:33: Kannst du das für uns nochmal ganz kurz als kleine Gedechnischstütze zusammenfassen?
00:12:38: Ich versuche es ganz kurz und ermutige euch, schaut mal zurück in unsere Liste von den Podcasts.
00:12:45: Wir haben das ganz am Anfang mal ausführlich erklärt.
00:12:47: Also.
00:12:48: Aktien sind Unternehmensbeteiligungen.
00:12:51: Das heißt, sie orientieren sich an den Gewinnen von den Unternehmen und die Schwanken.
00:12:56: Und deshalb sind Aktien relativ risikoreiche Geldanlagen, denn die Kursschwankungen sind relativ stark.
00:13:04: Aber im Trend steigen Aktienkurses, lange die Weltwirtschaft wächst.
00:13:09: Das sind Aktien, Aktienanlagen.
00:13:11: Aktien kann ich als Einzeltitel kaufen.
00:13:13: Das sind sie sehr risikorecht, weil sie relativ stark schwanken.
00:13:16: Ich kann aber auch Aktienfonds kaufen.
00:13:18: In der Mischung sind die Schwankungen dann nicht mehr so stark.
00:13:21: Renten sind nicht die Rentenversicherung, sondern Renten sind Geldanlagen mit regelmäßigen Einkommen.
00:13:28: Deshalb heißen die Renten die Verrentung, das ist das regelmäßige Einkommen.
00:13:33: Renten sind also Zinspapiere und das sind am Ende Schuldverschreibungen.
00:13:37: Also es macht jemand anderes Schulden und ich gebe ihm das Geld dafür.
00:13:40: Das können Staaten sein.
00:13:42: Also es gibt deutsche Staatsanleihen, das sind Renten.
00:13:46: Es gibt auch französische Staatsanleihen, die zurzeit ein bisschen mehr Zins bringen als die deutschen, weil sie ein bisschen risikoreicher sind.
00:13:52: Also man merkt schon bei Renten gibt es auch Unterschiede.
00:13:54: Das sind Unternehmensanleihen, also wenn Unternehmen Geld brauchen, das bei mir als Anlegerin dann ausleihen.
00:14:01: Und man unterscheidet auch noch in Merching-Markets Renten.
00:14:05: Das sind ja dann Länder, die auch etwas risikoreicher sind, weil sie ihre Schulden vielleicht nicht so leicht zurückzahlen können wie ein deutscher Staat.
00:14:12: Die bringen dann auch ein bisschen mehr Rendite.
00:14:14: Also da gibt es noch ganz viele andere Untergruppen, aber Renten, Zinspapiere und Immobilien sind eigentlich keine Wertpapiere, aber es gibt Immobilienfonds und die wiederum sind Wertpapiere, also Papiere.
00:14:27: die man dann auch an Börsen handeln kann und verkaufen kann, ohne dass man einen Markler beauftragen muss.
00:14:33: Immobilienfonds, da stecken dann oft große, riesengroße Immobilien drin.
00:14:38: Also große Bürogebäude oder große Hotels, Einzelhandelszentren, Einkaufszentren, das alles auch Logistik, also so große Lagerhäuser, auch die sind drin.
00:14:51: gehört einem dann, wenn man einen Immobilienfonds hat.
00:14:53: Gemeinsam mit ganz vielen anderen Menschen gehören einen gewissermaßen diese Gebäude.
00:14:57: Man profitiert von den Mieteinnahmen und man profitiert auch hoffentlich von Wertesteigungen.
00:15:03: Und auch da gibt es ja so ein paar kleine Besonderheiten bei den Immobilienfonds.
00:15:06: Da schauen wir gleich nochmal drauf.
00:15:10: Ich wollte dir noch von einer Unterhaltung erzählen, die ich letztens mit einer guten Freundin hatte und ihr Argument kein Geld zu investieren, zumindest einen sehr, sehr viel kleineren Anteil als das, was sie eigentlich am Ende des Monats als verfügbaren Betrag hat.
00:15:24: Und sie ist jetzt gerade vierzig geworden.
00:15:28: Also es ist durchaus auch eine Zeit, wo man sich um Altersvorsorge intensiver Gedanken machen sollte.
00:15:34: Auf jeden Fall legt sie das Geld nicht an, weil sie Angst hat, dass sie nicht schnell genug wieder darauf zugreifen kann.
00:15:39: Jetzt ist letztens ihr Auto kaputt gegangen und sie hat gesagt, na ja, was wäre denn, wenn das Geld in den Wertpapieren fest angelegt wäre?
00:15:44: Dann könnte ich jetzt nicht... zur Werkstatt gehen und diese teure Reparatur durchführen lassen.
00:15:49: Dann ja, das kommt bei mir auch oft als Frage.
00:15:52: Und in den Köpfen der Menschen ist drin, wenn ich ein Depot habe, dann ist das Geld da fest und ich krieg es nicht draus.
00:15:58: Aber es ist wirklich so bei Aktien, Aktienfonds, bei Renten, bei Rentenfonds, die kann ich innerhalb von ein bis zwei Tagen verkaufen.
00:16:08: Also das heißt, ich komme ultra schnell an das Geld dran.
00:16:11: Das ist so der Normalfall bei Aktien und Rentenfonds.
00:16:15: Das heißt, es ist super liquide.
00:16:17: Bei Immobilienfonds, da hat der Gesetzgeber Vorschriften erlassen aus gutem Grund, dass man die nicht mehr so schnell verkaufen kann.
00:16:26: Also das ist dann technisch, weil eine Immobilie kann eben auch der Fonds-Organisator nicht so leicht verkaufen.
00:16:32: Bei Immobilienfonds ist es so, wenn du jetzt einen kaufst, geht es mindestens vierundzwanzig Monate, also zwei Jahre, bis du den wieder verkaufen kannst.
00:16:41: Und zwar musst du dann aber auch, wenn du sagst, du willst es in zwei Jahren wieder haben, das Geld, dann musst du nach einem Jahr kündigen, weil es gibt prinzipiell ein Jahr Kündigungsfrist.
00:16:50: Also ich habe einen Immobilienfonds schon eine ganze Zeit lang und denk dann, irgendwann brauche ich Geld, dann muss ich den jetzt kündigen und kriege ihn in zwölf Monaten erst ausbezahlt.
00:16:59: Also das heißt, da bin ich nicht ganz so liquide, aber bei Renten und Aktienfonds kann ich sofort verkaufen.
00:17:07: Ja, natürlich, es gibt einen Punkt.
00:17:10: Weil der hier die Kurse schwanken, kann es sein, dass ich dann mit Verlust verkaufe.
00:17:15: Aber wie gesagt, mit der Zeit, weil der ja normalerweise der Wert dieser Anlagen steigt, und der Zeit wird es immer unwahrscheinlicher, dass ich, wenn ich schnell verkaufen muss, dass ich dann mit Verlust rausgehen muss.
00:17:29: Und da ist es ja sicherlich auch so, dass unsere individuelle Lebenssituation eine ganz entscheidende Rolle spielt, was ich jetzt von diesen Anlageklassen auswähle.
00:17:40: Wie beeinflussen denn solche Lebenserreignisse, die wir auch oft hier im Podcast diskutieren, also Familiengründen, Karrierewechsel, Ehe und so weiter, die Geldanlagen, die man im Betracht ziehen sollte?
00:17:50: Gibt es da vielleicht auch bestimmte Anpassungen, die du besonders wichtig findest, wenn man sein Lebensmodell verändert?
00:17:58: Die gibt es auf jeden Fall, Tanja, aber ich will zuallererst mal noch eins ansprechen.
00:18:03: Das war jetzt gerade eben bei einer Frauenveranstaltung nochmal das Thema im Gespräch, also so nachher nochmal geredet haben, ein paar Beraterinnen, Kundinnen, miteinander.
00:18:12: Diese grundsätzliche Absicherung und dieses grundsätzliche Weichenstellen, womit ich meine Verträge und auch Vollmachten ganz besonders, wenn ihr ein Kind bekommt oder aber wenn ihr gemeinsam mit eurem Partner, mit der Partnerin ein Haus kauft, dann jetzt mal ganz unmoradischer Hinweis, heiratet bitte.
00:18:33: Weil das ist so gewissermaßen die einfachste Art, wie ihr dann eine ganze Menge von Verträgen abschließt, damit abgesichert ist, wenn dem Kind was passiert, wenn euch was passiert.
00:18:43: Und eben gerade, wenn einer von beiden stirbt, ist der Erpfahl viel günstiger, weil man viel höhere steuerfrei Beträge hat, als wenn man nur zusammen ist und irgendwelche Partnerschaftsverträge hat.
00:18:55: Also Heiraten beziehungsweise ganz wichtig, eben Verträge abschließen, wen gehört wie viel, warum?
00:19:02: Gerade in dem Fall dann auch, es wieder oft so ist, dass man baut gemeinsam beide Geld, aber am Ende läuft das Haus auf den Mann oder dass das Kind kommt und die Frau also steckt beruflich zurück, kümmert sich ums Kind, verdient weniger, legt weniger für sich beiseite, dann kommt es zur Trennung.
00:19:21: Also all diese Themen, das heiraten oder eben Verträge abschließen, ganz wichtig.
00:19:27: Und dann noch diese Vollmachten den anderen ausstellen, wenn einem was passiert, auch wenn ein Unfall passiert.
00:19:33: Das ist so das erste, was mir zum Thema Lebenssituationen einfällt.
00:19:37: Das zweite, positive, stellt euch vor, ihr macht Karriere oder ihr macht einen Gehaltsprung, ihr habt plötzlich mehr Geld im Monat zur Verfügung, denkt unbedingt daran, eure monatlichen Sparaten zu erhöhen.
00:19:50: damit ihr das also auch nutzt, dass ihr mehr Geld habt, nicht nur um schöner leben zu können, sondern auch um mehr Geld dann für die Zukunft zur Verfügung zu haben.
00:20:00: Nächster Punkt kann natürlich auch passieren, der etwas weniger schöne Punkt.
00:20:04: Ihr werdet kurzzeitig arbeitslos oder ihr wechselt den Job und habt dann in der Zwischenzeit vielleicht mal kein Einkommen.
00:20:13: Da gibt es immer die Möglichkeit, gerade bei dem regelmäßigen Investieren, bei Fondsparplänen, habt immer die Chance, mal für eine Weile auszusetzen.
00:20:21: Und das finde ich auch, das ist so dieses flexible Element.
00:20:24: Ich kann Pause machen, da passiert nichts.
00:20:28: Wichtig ist nur, wenn ihr dann wieder ein gutes Einkommen habt, denkt dran, dass ihr auch wieder anfängt mit dem regelmäßig Sparen.
00:20:34: Und gerade in unruhigen Zeiten, also wenn eine Unsicherheit da ist, ob das familiär ist, dann nutzt auch die Phasen, um mal zu sagen, okay, ich schichte mein Geld um, vielleicht mal insichere Anlagen.
00:20:47: Wenn mir das alles zu unsicher ist, dann kann ich auch wieder besser schlafen.
00:20:51: Aber dann auch wieder, wenn ihr das Gefühl habt, so wie es läuft wieder besser, Einkommen kommt wieder regelmäßiger, dann schichtet wieder um, in Anlagen mit ein bisschen mehr Risiko, Schwankungen, aber dafür dann auch mit höherer Rendite-Erwartung.
00:21:04: Und wenn ich jetzt wieder an deine Nachbarin zurückdenke, das ist doch eigentlich auch eine ganz gute Idee für den Ruhestand da so ähnlich vorzugehen, oder?
00:21:11: Ja.
00:21:11: Also der Ruhestand, das ist dann schon eine Art von Sicherheit, weil man da dann weiß, man kriegt sein normales Einkommen nicht mehr und die im Normalfall niedriger Rente.
00:21:21: Aber gerade in dem Fall ist es dann gut, gerade wenn man weiß, die Rente ist vielleicht nicht ganz so üppig, es reicht nur einigermaßen zu überleben, dass man dann umschichtet und sagt, Okay, ich habe es gewagt, ich hatte Aktienfonds, einen großen Anteil von Aktienfonds, habe damit hoffentlich auch eine gute Rendite, ein schönes Vermögen erwirtschaftet, dass ich, wenn ich in Rente gehe, zumindest einen Teil von dem Geld so umschichte, dass es mir sichere regelmäßige Beträge abwirft.
00:21:49: Also das heißt, das ist dann so was Schönes, wo ich meine Sparkasse zur Bank gehe und sage, wenn ich mein Geld jetzt anlege, wieviel Zins bekomme ich?
00:21:58: und dieser Zins wird dann regelmäßig an mich ausbezahlt.
00:22:01: Schön sicher.
00:22:02: Das gibt es auch noch in etwas weniger sicher, nämlich wenn ich einen Dividendenfonds kaufe, auch der kann ausschütten oder auch einen Rentenfonds, auch die können ausschütten.
00:22:15: Die haben zwar Kursschwankungen und auch die Ausschützungen, schwanken ein bisschen stärker als wenn ich das sogar ein super sicher für einen festen Zins anlege, aber auch das gibt mir dann regelmäßige Ausschützungen, die meine Rente aufbessern.
00:22:27: Also auch da gibt es schon wieder viele Möglichkeiten, was man machen kann.
00:22:31: Und aber Auch da lasst euch beraten, den gut drüber nach in diesem Wechsel in der anderen Lebensphase, wo ihr andere Bedürfnisse an euer Einkommen
00:22:40: habt.
00:22:40: Ich würde noch mal gerne kurz zurück zu meiner Freundin mit dem kaputten Auto kommen.
00:22:44: Du hast auch gerade über Zeiten gesprochen, wo es vielleicht mal nicht so rund und reibungslos läuft.
00:22:50: Da kann ich ja aber dennoch ein Teil meiner Ersparnisse auch auflösen.
00:22:54: Oder das ist ja oft die Sorge, dass ich da nicht rankomme, was du vorhin schon erklärt hast.
00:22:58: Aber das spricht ja am Endeffekt nichts dagegen.
00:23:01: Dafür hat die Freundin ja dann gespart.
00:23:04: Also, das ist ja genau der Grund, warum wir sparen.
00:23:06: Nicht nur für die Altersvorsorge für irgendwann, sondern auch für konkrete Fälle.
00:23:10: Wir hoffen, dass, wenn dann der Notfall eintritt, dass ich dann auf meine, oder dass sie dann auf ihre Vermögen schaut und sagt, ach, guck mal, das ist ja tatsächlich mehr geworden.
00:23:20: Aber was da in dem Depot drin liegt, im Ernstfall kannst du das komplette Depot leer räumen.
00:23:26: Also... Aktienrentenfonds, wir haben ja vorhin gesagt, Immobilienfonds, dann musst du dann zwölf Monate kündigen.
00:23:31: Aber Lehrräumen, also das ganze Geld nehmen, um ein super schickes Auto beispielsweise zu entkaufen.
00:23:37: Also ja, das geht, das seid ihr super flexibel und dafür liebe ich auch diese Geldanlagen, dass die dann so flexibel sind.
00:23:46: Du hattest mir in unserem Vorgespräch auch erzählt, dass du noch eine gute Frage zum Thema Spanen für Kinder hast.
00:23:51: Also wenn wir jetzt einmal die Vorsorge für uns selbst abgeschlossen haben, ich zitiere dich da immer gerne, ein gesunder Egoismus.
00:23:56: Erst mal kümmern wir uns um unsere Vorsorge,
00:23:58: aber
00:24:00: was können wir dann noch für die Kinder machen?
00:24:02: Da ist gerade eben bei einer Sparkastveranstaltung der Kundin auf mich zugekommen und hat gesagt, worüber sie jetzt gar nicht geredet haben, darüber würde ich auch gerne mal was hören, weil meine Steuerberaterin hat mir das empfohlen.
00:24:14: Und das ist cool, das finde ich klasse, dass eine Steuerberaterin auch darauf aufmerksam macht, was man machen kann.
00:24:20: Wenn man Kinder hat, dann kann man diesen Kindern Geld schenken oder regelmäßig Geld geben und anlegen.
00:24:30: Das lohnt sich dann wenn ich selbst schon ein Vermögen habe und ein recht hohes Einkommen habe und Steuern bezahle.
00:24:37: Also ich zahle dir dann Steuern auf mein Einkommen und ich zahle auch Steuern auf meine Kapitaleinkünfte.
00:24:42: Also auf die Dividenden und auf die Zinsen.
00:24:44: Und wenn ich dafür dann Steuern zahle, mein Kind zahlt darauf keine Steuern.
00:24:49: Das heißt, ich schenk meinem Kind, wir schenken unserem Kind tausend Euro, fünftausend Euro, zehntausend Euro.
00:24:58: Die Erträge aus diesem Geld Zinsen oder Dividenden, die muss dann das Kind versteuern, aber das Kind hat ja normalerweise einfach ein zu niedriges Einkommen, das das Steuern zahlen müsste und dann spart man diese Steuern.
00:25:14: Es ist konkret so, dass jetzt im Augenblick in Deutschland man so plus-minus ab zwölftausend Euro Einkommen, oh ja, muss man überhaupt Steuern zahlen.
00:25:25: So viele Zinsen muss das Kind zuerst mal auf sein Geld kriegen, dass das dann anfangen muss, Steuern zu zahlen.
00:25:30: Und das ist natürlich super, gerade schon Vermögendere, dass man da dann die Steuern sparen kann.
00:25:37: Und übrigens, gerade wenn man den Kind auch einen größeren Betrag schenken möchte, bei eigenen Kindern gibt es einen Freibetrag für Schenkungen bis zu vierhunderttausend Euro.
00:25:47: Erst nach zehn Jahren darf man dann wieder die nächste Schenkung machen, also für zehn Jahre gilt das.
00:25:51: Aber da kann man Steuern sparen und dazu kommt noch regelmäßig sparen.
00:25:56: Für Kinder lohnt sich das sowieso.
00:25:58: Also, fünfzig Euro im Monat für das eigene Kind anlegen.
00:26:01: Auch da spare ich dann Steuern, weil ich es nicht für mich anlege und nicht für Steuern muss.
00:26:05: Und für das Kind wächst da langsam ein Vermögen dran.
00:26:07: Genau, gerade bei den ja doch oft sehr, sehr langen Anlagehorizonten.
00:26:11: Das
00:26:11: sind ja auch die Verlustrisiken viel geringer, wenn das Kind zu einen langen Oradenlagehorizont hat.
00:26:16: Aber gibt es denn dabei eigentlich auch Risiken?
00:26:19: Ja, der Gesetzgeber ist ja schon einigermaßen streng.
00:26:23: Wenn ich meinem Kind mal Geld geschenkt habe, dann gehört es dem Kind.
00:26:26: Ich kann dann nicht zwischendurch überlegen, ach hoppla, jetzt kaufen wir mal da eine schicke Villa.
00:26:31: Mein Kind nervt heute und hat wieder die Socken nicht weggeräumt.
00:26:35: Das ist noch viel wichtiger, genau.
00:26:37: Also das Enterben oder Entschenkende, es ist dann doch schwieriger als gedacht.
00:26:42: Aber also erstens, die Situation, die relativ schnell kommen kann, man sagt, jetzt brauchen wir aber schnell mal ganz viel Geld.
00:26:49: Ich darf das nicht vom Kind nehmen, das gehört dem Kind.
00:26:53: Wenn, dann muss man echt extrem aufpassen.
00:26:55: Und das zweite, das ist wieder der Gedanke.
00:26:59: Ich habe da auch eine achtzehnjährige Tochter seit ihrem achtzehnten Geburtstag gehört, das Geld, was ich für sie angelegt habe.
00:27:05: Ihr und nur ihr.
00:27:06: Sie kann damit machen, was sie möchte.
00:27:09: Was mir vielleicht dann nicht in jedem Fall gut gefällt, aber das ist eben die Konsequenz von der Schenkung.
00:27:14: Aber am Ende, also wir wissen ja, die Idee auch, dass da Ausbildung vom Kind damit finanziert werden kann.
00:27:22: Als das Kind damit einen Grundstück hat für seine Zukunft, das ist ja das Wichtige und das funktioniert natürlich im Normalfall auch.
00:27:28: Dann würde mich jetzt eigentlich nochmal der gegenteilige Fall interessieren.
00:27:31: Wie sieht das Ganze dann aus, wenn ich mich jetzt vielleicht ganz gut um meine Finanzen gekümmert habe, aber eher so ein Lebensmodell, wie ich habe, wo es keine Kinder gibt, sondern nur ein Hund?
00:27:41: Und dann ja, du kannst natürlich dem Hund vielleicht auch was machen.
00:27:47: Ich weiß sehr gut auch ausgesprechen.
00:27:50: Es gibt sehr viele Menschen, die in der Situation sind.
00:27:54: Das ist wieder so ein Fall, wo mir das Herz blutet, wenn die Menschen sich dann hinstellen und sagen, ich habe ja eigentlich genug Geld und ich leg das Geld jetzt im Augenblick alles auf einem Tagesgeldkonto an oder über Fistgelder und verlängert die dann immer wieder, weil mir reicht das ja zum Leben.
00:28:09: Und dann denke ich, oh, es ist so schade, um das Potenzial von dem Geld auch.
00:28:15: So ganz nebenbei die Volkswirtin in mir, die dann denkt, wenn du das am Aktienmarkt investierst, dann stellst du Unternehmen Geld zur Verfügung, dass sie wieder weiter wachsen können, dass dann noch mehr Potenzial entsteht.
00:28:26: Und du im Rentenmarkt gibst du Unternehmen und Staaten Geld, damit sie damit wirtschaften können.
00:28:32: Warum lässt du das dann einfach so liegen?
00:28:35: Und da knabber ich schon längere Zeit dran rum.
00:28:38: und jetzt hat mir kürzlich eine Kollegin gesagt, Mensch, Das ist doch der Idealfall dafür, dass man einem Menschen mal sagen kann, wirst du nicht vielleicht eine Stiftung gründen.
00:28:48: Wirst du nicht vielleicht dein Geld so anlegen, dass du damit dann der Allgemeinheit was Gutes tust.
00:28:54: Das finde ich super, weil man gerade bei Stiftungen, man kann die auch so konzipieren, dass zuerst mal man hat selbst noch genug Geld, solange man lebt.
00:29:03: Aber wenn man dann stirbt, dass das Geld dann der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt wird.
00:29:07: Und da kann ich mir genau überlegen, für welchen Zweck, welche Ideen habe ich.
00:29:12: Und das Schöne ist auch, ich weiß das von Sparkassen, auch von anderen Banken, dass die sogar das Angebot machen, dass man sich da irgendwie an eine große Stiftung dran hängt, sodass man nicht mehr das ganze Theater hat mit den eigenen Stiftungen gründen und dann braucht man Steuerberatung und alles Mögliche.
00:29:28: Und das ist so eine schöne Idee, weil man auch dann weiß, Wenn ich keine Kinder habe, wenn ich keine Nachkommen habe, aber ich tue Menschen was Gutes dadurch, dass mein Vermögen dann für die da ist.
00:29:40: Weil sonst, wenn man stirbt und man hat keine großen Verwandten und Nachkommen, dann kriegt der Staat das Geld.
00:29:47: Ich glaube, das will man nicht unbedingt, oder?
00:29:49: Genau, dann möchte man lieber selbst entscheiden können.
00:29:51: wem oder was das Geld ganz so gut kommt.
00:29:53: Genau.
00:29:54: Das ist auf jeden Fall super spannend, Gabriele.
00:29:56: Vielleicht können wir das ja auch in einer unserer nächsten Podcast-Folgen nochmal tiefer legen, weil das ist tatsächlich ein Thema, da haben wir noch gar nicht so drüber gesprochen.
00:30:03: Und vielleicht finden wir sogar einen Gast, die uns dann da unterstützen kann mit ihrem Fachwissen, oder?
00:30:08: Genau, also liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, wenn euch das Thema interessiert, dann lasst es uns gerne wissen, schreibt uns eine E-Mail oder kontaktiert uns über unsere Social Media Profile.
00:30:19: Gabriele, wir hatten heute echt eine bunte Mischung von Themen und Geschichten.
00:30:23: Ich nehme auf jeden Fall für mich mit.
00:30:24: Alle Anfang ist schwer, aber bei der Geldanlage gibt es so viele Möglichkeiten, dass sich eigentlich für jede und jeden von uns was findet.
00:30:31: Und eventuell kann man damit sogar auch noch was Gutes tun.
00:30:35: Danke, dass du die ganzen Fragen beantwortet hast, Gabriele, und uns so viele Geschichten mitgebracht.
00:30:39: Und natürlich vielen Dank an unsere Zuhörerinnen und Zuhörer fürs Reinhören.
00:30:43: Wir hoffen, die Folge hat euch gefallen und das wird uns hier auch in zwei Wochen wieder hören.
00:30:47: Bis bald!
00:30:48: Bis bald, tschüss!